Das Blog und der Traum II

So nun habe ich die Zeit gefunden, Euch weiter zu berichten, was das allabendliche Bloglesen mit mir machte.

Ich fand irgendwann Blogs von Müttern, die zwischen Arbeit, Küche, Kindern, Haushalt, noch Zeit hatten, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Diese Mütter verfügten über eine geballte Kreativität, die mich umhaute. Teilweise fand ich die gezeigten Wohnungen, Häuser, Zimmer, Dekoartikel, etc. soooo überragend, dass diese Mütter meiner Meinung nach direkt in einer Designzeitung abgebildet hätten werden müssen. Ich war echt überrascht. Dass es eine derartige Community gibt, war mir nicht bekannt. Vor allem war ich schon immer ein Fan von bunten Dingen, ich kaufte bevorzugt bunte Taschen und Klamotten einer niederländischen Firma, der ich so einen Großteil unseres Einkommens überließ.

Da ich aber noch immer meine eigene Freizeit auf mein Pferd ausgerichtet hatte und dabei auch viiiiieeel Zeit draufging, blieb es bei dem allabendlichen Spaziergang durch die verschiedenen Blogs. Die Flut an Bildern, Impressionen, Details usw. die ich abends sah, blieb jedoch immer mehr hängen. 

Mittlerweile war meine Tochter auch in dem Alter, dass sie sich oft abends noch zu mir setzte und wir zusammen einfach nur Photos von Dingen anschauten, die uns gefielen. Aber es bleib eben beim Gucken, beim Sich-in-die-Sachen-verlieben, neidisch zu sein, auf soooo viel Kreativität und auch die Umsetzung derselben. Trotzalledem war eben unser Leben ganz anders ausgerichtet. Die Anschaffung des Pferds und die tagtäglichen Pflichten, meine Arbeit, der Hauhalt, meine Familie, meine Tochter, meine Oma, die ich damals noch im Wechsel mit anderen Familienmitgliedern pflegte, die Freizeitaktivitäten meiner Tochter, zu denen ich sie begleitete...alles das füllte unsere Tage mehr als genug. Und so blieb es eben beim Photos gucken.

Doch Anfang 2009 passierte wieder ein einschneidenden Erlebnis, das mit dem Blog zu tun hatte und mit der Ruhe der letzten Tage.